Welche Produkte produzieren Bienen?

 

Vom Nektar zum Bienenhonig

Grundsätzliches über Honig. Der Honig ist für unsere Bienen das Hauptnahrungsmittel. Er erfüllt alle Ansprüche, die das Bienenvolk hat. Für den Menschen ist der Honig ein Honig, Bienenprodukt Nr. 1Nahrungsmittel, welches er den Bienen eigentlich wegnimmt. Die Bienen beginnen im zeitigen Frühjahr mit dem Sammeln des Nektars und legen Vorräte für schlechte Zeiten an. Der Imker entnimmt einen großen Teil des Vorrates, jedoch niemals alles, weil die Bienen bei ungünstigem Wetter diesen Vorrat brauchen, um zu überleben.
Was ist im Honig alles enthalten?

  • Wasser
  • Frucht- und Traubenzucker
  • Vitamine
  • Mineralien
  • Enzyme
  • Aminosäuren
  • Hormone und Aromastoffe
  • Inhibine und Kohlenhydrate

Je nach dem, wo der Nektar von den Bienen gesammelt wird, schwanken auch die prozentualen Anteile der Inhaltsstoffe. Man spricht auch von verschiedenen Honigarten. Hier ist die Trachtquelle, die nektarliefernde Pflanze, ausschlaggebend. Ein Imker, der verschiedene Honigsorten anbieten kann, muss auch besondere Kenntnisse bei der Imkerei und besondere Voraussetzungen beim Angebot einer Tracht haben bzw. beachten.
Bienen sammeln den zuckerhaltigen Nektar und bringen ihn in ihre Behausung. Hier wird der Nektar von den Stockbienen abgenommen und weiterverarbeitet, bevor er schließlich in der Wabe eingelagert wird. Die weitere Verarbeitung des Nektars im Bienenvolk verringert z.B. den Wassergehalt des Honigs. Zuviel Wasser im Honig würde eine Gärung hervorrufen. Durch die Wärme im Bienenstock und die ständige Weitergabe von Biene zu Biene werden dem Nektar/Honig Wasser entzogen und ständig Sekrete und Enzyme von den Bienen hinzu gegeben. Bei Untersuchungen von Bienenhonig hat man unter den bereits erwähnten „Zutaten“ auch Pollenstaub gefunden.

Pollen und Bienenbrot

Was ist Pollen und Bienenbrot? Pollen oder auch Blütenstaub ist der Eiweißlieferant für die Bienen und vor allem für die Aufzucht der Jungbienen. Pollensammlerin, Pollen, BienenprodkutePollensammlerinnen fliegen von Blüte zu Blüte und „sammeln“ mit ihren Härchen am Körper und an den Beinen Blütenstaub. Dieser Staub wird im Stock von den anderen Bienen vom Körper gesammelt und gesondert in Zellen gestampft. Diese Eiweißquelle wird besonders bei der Aufzucht der Jungbienen benötigt und sie wird auch bis in den Spätherbst als Wintervorrat gesammelt. Verschiedene pollenspendende Pflanzen sollten im Angebote sein, denn die Vielfalt ist auch bei den Bienen sehr gefragt und gesund. Pollen wird von den Stockbienen in die Zellen gestampft und mit Honig versiegelt. Dieses Produkt bezeichnet man als Bienenbrot.

Königinnenfuttersaft – Gelee Royal

Bei der Aufzucht von Bienenköniginnen wird ein besonders nahrhaftes Futter benötigt. Dieses erzeugen die Bienen selbst. Mit diesem  energiereichen Futtersaft werden die Maden bei einer Königinzucht versorgt.
Hier sehen Sie mehrere Zellen für die Königinnenzucht, die von den Bienen selber angelegt wurden.Koeniginnenbrut, Zellen für Königinnen

 

Propolis oder auch Bienenkittharz

Propolis oder auch Kittharz

Propolis (Bienenkittharz) Propolis wird von den Bienen erzeugt. Im Bienenstock ist es warm und feucht, hier fühlen sich Mikroorganismen wohl. Die Bienen schützen sich und ihre Brut, sowie ihre Vorräte, indem sie Propolis erzeuegen und damit den Bienenstock auskleiden. Propolis entsteht aus Pflanzenharz und einem Sekret der Bienen, welches sie selber erzeugen. Man kann Propolis gewinnen, indem man die Waben abkratzt oder aber ein Gitter über die Waben legt, welches dann von den Bienen mit Kittharz „zugebaut“ wird. Propolis ist antiseptisch, die wesentlichen Bestandteile sind Naturharz, ätherische Öle und Speichelsekrete (Fermente) der Bienen.

Bienenwachs

Bienen haben Wachsdrüsen, mit denen sie Wachs selber erzeugen können. Man gibt den Bienen vorgefertigte Mittelwände, die in Rähmchen eingelassen wurden. Diese bauen die Bienen zu den bekannten Waben aus. Die einzelnen Zellen dienen verschiedenen Zwecken. So zum Beispiel werden die Zellen  von der Bienenkönigin mit Eier versehen und dienen so als „Kinderstube“ für eine Biene oder aber auch für einen Drohn. Weiterhin werden in den Zellen nach einer bestimmten Ordnung Honig, Pollen oder Bienenbrot gelagert. Waben werden durch die Brut und den anderen Einlagerungen mit der Zeit immer dunkler und sie werden schließlich vom Imker aussortiert. Das Wachs der Waben wird zurückgewonnen und kann dem Bienenkreislauf wieder zugeführt werden.
Wachs findet Verwendung in der Naturmedizin, in der Naturkosmetik, zum Kerzen gießen uvm.

Bienenwachs, Produkte der Biene

BienengiftBienengift, Sanftmut, Wabenstedt

 

Leider lassen sich diese unangenehmen Bienenstiche beim Imkern nicht immer vermeiden. In der Medizin kann Bienengift Anwendung finden. Es gibt Imker, die auch dieses Produkt aus ihren Bienenvölkern gewinnen.
In den letzten Jahrzehten wurden unsere Bienen auch auf Sanftmut gezüchtet, d.h. die Bienen sind nicht so stechlustig, als z.B. noch vor 30- 40 Jahren.

Bienenluft

Die heilende Luft aus dem Bienenstock

Neben den bereits bekannten o.g. klassischen Bienenprodukten, dessen heilende Wirkung seit langem bekannt und in der Apitherapie eingesetzt werden, soll hier noch auf die seit über hundert Jahren bekannte heilende Wirkung der Bienenluft hingewiesen werden. Während in der klassischen Apitherapie die festen und flüssigen Substanzen der Bienenprodukte zur Anwendung kommen, wird bei der Stocklufttherapie die gasförmige Bienenstockatmosphäre von natürlich gehaltenen Bienenvölkern inhalativ genutzt. Dabei wird die Bienenluft angesaugt und über einem Schlauch zur Inhalationsmaske geführt. Der Patient hat dabei keinen direkten Kontakt zu den Bienen. Die Erfahrungsmedizien hat gezeigt das durch die Anwendung der Bienenstockluft heilende Effekte erzielt werden.

  • Bronchitis
  • Asthma
  • Allergien
  • Pseudokrupp
  • Immunschwäche
  • Chronische Kopfschmerzen
  • Depressionen

Weitere Informationen sowie die  Möglichkeit der praktischen Anwendung der Bienenluft erhalten Sie im Imkergarten Radig in Pößneck. Vertiefende Ausführungen  zu diesen Thema sind  der „Studie über das Potenzial der biomedizinischen Wirksamkeit von inhalierter Bienenluft ” von Herr Professor Dr. habil Eberhard Bengsch  zu entnehmen.

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