Welche Produkte produzieren Bienen?
Vom Nektar zum BienenhonigGrundsätzliches über Honig. Der Honig ist für unsere Bienen das Hauptnahrungsmittel. Er erfüllt alle Ansprüche, die das Bienenvolk hat. Für den Menschen ist der Honig ein Nahrungsmittel, welches er den Bienen eigentlich wegnimmt. Die Bienen beginnen im zeitigen Frühjahr mit dem Sammeln des Nektars und legen Vorräte für schlechte Zeiten an. Der Imker entnimmt einen großen Teil des Vorrates, jedoch niemals alles, weil die Bienen bei ungünstigem Wetter diesen Vorrat brauchen, um zu überleben.
Je nach dem, wo der Nektar von den Bienen gesammelt wird, schwanken auch die prozentualen Anteile der Inhaltsstoffe. Man spricht auch von verschiedenen Honigarten. Hier ist die Trachtquelle, die nektarliefernde Pflanze, ausschlaggebend. Ein Imker, der verschiedene Honigsorten anbieten kann, muss auch besondere Kenntnisse bei der Imkerei und besondere Voraussetzungen beim Angebot einer Tracht haben bzw. beachten. |
Pollen und BienenbrotWas ist Pollen und Bienenbrot? Pollen oder auch Blütenstaub ist der Eiweißlieferant für die Bienen und vor allem für die Aufzucht der Jungbienen. Pollensammlerinnen fliegen von Blüte zu Blüte und „sammeln“ mit ihren Härchen am Körper und an den Beinen Blütenstaub. Dieser Staub wird im Stock von den anderen Bienen vom Körper gesammelt und gesondert in Zellen gestampft. Diese Eiweißquelle wird besonders bei der Aufzucht der Jungbienen benötigt und sie wird auch bis in den Spätherbst als Wintervorrat gesammelt. Verschiedene pollenspendende Pflanzen sollten im Angebote sein, denn die Vielfalt ist auch bei den Bienen sehr gefragt und gesund. Pollen wird von den Stockbienen in die Zellen gestampft und mit Honig versiegelt. Dieses Produkt bezeichnet man als Bienenbrot. Königinnenfuttersaft – Gelee RoyalBei der Aufzucht von Bienenköniginnen wird ein besonders nahrhaftes Futter benötigt. Dieses erzeugen die Bienen selbst. Mit diesem energiereichen Futtersaft werden die Maden bei einer Königinzucht versorgt.
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Propolis oder auch BienenkittharzPropolis (Bienenkittharz) Propolis wird von den Bienen erzeugt. Im Bienenstock ist es warm und feucht, hier fühlen sich Mikroorganismen wohl. Die Bienen schützen sich und ihre Brut, sowie ihre Vorräte, indem sie Propolis erzeuegen und damit den Bienenstock auskleiden. Propolis entsteht aus Pflanzenharz und einem Sekret der Bienen, welches sie selber erzeugen. Man kann Propolis gewinnen, indem man die Waben abkratzt oder aber ein Gitter über die Waben legt, welches dann von den Bienen mit Kittharz „zugebaut“ wird. Propolis ist antiseptisch, die wesentlichen Bestandteile sind Naturharz, ätherische Öle und Speichelsekrete (Fermente) der Bienen. |
BienenwachsBienen haben Wachsdrüsen, mit denen sie Wachs selber erzeugen können. Man gibt den Bienen vorgefertigte Mittelwände, die in Rähmchen eingelassen wurden. Diese bauen die Bienen zu den bekannten Waben aus. Die einzelnen Zellen dienen verschiedenen Zwecken. So zum Beispiel werden die Zellen von der Bienenkönigin mit Eier versehen und dienen so als „Kinderstube“ für eine Biene oder aber auch für einen Drohn. Weiterhin werden in den Zellen nach einer bestimmten Ordnung Honig, Pollen oder Bienenbrot gelagert. Waben werden durch die Brut und den anderen Einlagerungen mit der Zeit immer dunkler und sie werden schließlich vom Imker aussortiert. Das Wachs der Waben wird zurückgewonnen und kann dem Bienenkreislauf wieder zugeführt werden. |
Bienengift
Leider lassen sich diese unangenehmen Bienenstiche beim Imkern nicht immer vermeiden. In der Medizin kann Bienengift Anwendung finden. Es gibt Imker, die auch dieses Produkt aus ihren Bienenvölkern gewinnen. |
BienenluftDie heilende Luft aus dem Bienenstock Neben den bereits bekannten o.g. klassischen Bienenprodukten, dessen heilende Wirkung seit langem bekannt und in der Apitherapie eingesetzt werden, soll hier noch auf die seit über hundert Jahren bekannte heilende Wirkung der Bienenluft hingewiesen werden. Während in der klassischen Apitherapie die festen und flüssigen Substanzen der Bienenprodukte zur Anwendung kommen, wird bei der Stocklufttherapie die gasförmige Bienenstockatmosphäre von natürlich gehaltenen Bienenvölkern inhalativ genutzt. Dabei wird die Bienenluft angesaugt und über einem Schlauch zur Inhalationsmaske geführt. Der Patient hat dabei keinen direkten Kontakt zu den Bienen. Die Erfahrungsmedizien hat gezeigt das durch die Anwendung der Bienenstockluft heilende Effekte erzielt werden.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der praktischen Anwendung der Bienenluft erhalten Sie im Imkergarten Radig in Pößneck. Vertiefende Ausführungen zu diesen Thema sind der „Studie über das Potenzial der biomedizinischen Wirksamkeit von inhalierter Bienenluft ” von Herr Professor Dr. habil Eberhard Bengsch zu entnehmen. |